April 2024

Der Grenzübergang von Griechenland nach Albanien ist unproblematisch und wäre nicht genau vor uns ein Bus angekommen hätten wir in 5 Minuten durch sein können.

Durch einen Tipp neugierig geworden geht es erst einmal in die Berge. Es gibt dort etwas dass sich „Blue hole“ nennt, mehr weiß man nicht. Aber schön soll es sein.

Nelly ist für die Nacht schnell geparkt und wir laufen drauf los, zahlen 50 Cent Eintritt pro Kopf und sind in einer Traumlandschaft für uns allein.

Schnell begreifen Tina und ich dass mit dem blauen Loch eine große Quelle gemeint ist.

Chica versucht sich erfolgreich als Alligator und genießt sichtlich die Abkühlung.

Am nächsten Tag nehmen wir eine andere Bergstrecke zurück an die Küste.

Leider, wie so oft, wird es in den unweigerlich im Weg liegenden Dörfern eng und Gegenverkehr führt sofort zum Chaos.

Dass die Berge aber derart bis ans Wasser wachsen, ist dann doch eine Überraschung. So muss Nelly auf der Küstenstraße plötzlich über endlose Serpentinen

einen Pass von über 1000m erklimmen und, logischer Weise, auf der anderen Seite auch wieder hinunter.

Wir erreichen das nicht nur für albanische Verhältnisse mondäne Strandbad „Borsh“.

12 km Strand warten auf uns. Zu schaffen sind allerdings nur 4 davon (schieben es auf den müden Hund)

und machen es uns in einer Strandbar unter selbst gehäkelten Sonnenschirmen

bei einem kühlen Blonden gemütlich.

Das bunte Deutschland ist zumindest in Form von Wandfarbe hier überall präsent.

TÜV ist in Albanien allerdings ein Fremdwort. Man vertraut doch lieber auf die klassischen Methoden um Unglück abzuwenden:

Bei Tretbooten jedoch ein wahrer Innovationssprung: Äquivalent zum Mofa das Motre!

An unserem letzten Abend in Albanien noch einmal Fisch satt. Wolfsbarsch und Doraden vom Grill

und ein Raki aufs Haus zum Nachspülen. Ein Genuss!

Der Aus/Einreisestau ist dieses Mal schon groß aber nach einer Stunde ist auch dieser geschafft und

Montenegro ist erreicht.

Wir rollen auf schöner Küstenstraße nach Norden.

Unterwegs eine Übernachtung an einem kleinen Kloster

und schon ist „Kotor erreicht“. Auch ein Tipp von Ina und Hansjörg. Danke dafür.

Allerdings brauchen wir Stunden um uns in dem Ort auf den Stellplatz vorzukämpfen. Das Verkehrschaos ist unbeschreiblich.

Zu sehen ist KEINE Einbahnstraße! Trotzdem stellt der clevere Bewohner sich in allen Spuren vor die Kreuzung und nun will einer hinein in diese Straße. 10 Minuten totaler Stillstand ist die Folge.

Mir stehen die Haare zu Berge 🙂 .

Irgendwann ist Nelly abgestellt (erfolgreich und beulenlos) und wir laufen in 15 Minuten zur Altstadt. Diese ist den ertragenen Stress aber mehr als wert.

„Kotor“ nennt sich selbst die Katzenstadt. Tina und ich, vor allem aber Chica wissen schon nach wenigen Minuten warum. Es ist echt nicht einfach unseren Hund um all diese gefährlichen Kratzbürsten herum zu lenken. Köter will spielen und die Minitiger wollen sich prügeln.

Auch die Andenkenbuden kennen nur ein Motiv. Und sogar in deren Schaufenstern liegen sie, die echten Altstadtterroristen 🙂 .

Zum Abend hin ein zweiter Altstadtgang der in (oder besser vor) einer Pizzeria beginnt.

Gestärkt drehen wir noch ein zwei Runden in Ruhe, die Killerkatzen sind früh müde, und genießen die abendliche Stimmung.

Noch ein Ritt auf der Kanone, dann ab ins Bett.

Am nächsten Morgen liegt dieser Ozeanriese am Kai. Gut dass wir gestern in der Stadt waren, heute wird es sicher brechend voll.

Das kleine Montenegro ist schnell durchquert

und schon reisen wir schleichend nach Kroatien ein.

Was zuerst auffällt sind die ständigen Warnungen vor Wildschweinen,

leider hat sich das nicht auf den Speisekarten der unzähligen Restaurants widergespiegelt. Obelix wäre tieftraurig!

Das Freistehen in Kroatien ist zumindest an der Küste sehr schwierig also mieten wir uns auf dem schönen und schön teuren Campingplatz von „Dubrovnik“ ein.

Auch hier gibt es eine sehenswerte Altstadt. Allerdings zu weit zum laufen und da die Busse keine Hunde mitnehmen werden endlich einmal wieder die Fahrräder ausgepackt. Eine halbe Stunde und diverse Steigungen später, gut dass der Akku voll ist, parken wir vor der Touristeninfo

und laufen durch die teilweise sehr engen Straßen.

Die alles umgebende Stadtmauer kann besichtigt werden, aber den saftigen Eintrittspreis von 35€ pro Person! sparen wir uns, sitzen lieber im Hafen und genießen bei einem ebenfalls saftig teuren Bierchen die Aussicht auf Boote und Menschen.

Der campingeigene Hundestrand muss natürlich auch getestet werden.

Mit einem Blick auf das auslaufende Piratenschiff verabschieden wir uns in Richtung Norden.

Angesichts der neuen Brücke, die es ermöglicht den nördlichen Teil von Kroatien zu erreichen ohne extra nach Bosnien Herzegowina ausreisen zu müssen, bin ich doch froh dass es heute windstill ist.

Immer an der herrlichen Küste entlang

ist schnell „Omis“ erreicht. Wieder eine nette Altstadtrunde

genau wie einen Tag später in „Zadar“.

Es gibt Sturm,

so verziehen wir uns nach Istrien wo es weniger blasen soll. Der Wohnmobilstellplatz in „Pula“ ist schnell gefunden, auf zur gut erhaltenen römischen Arena, übrigens die zweitgrößte im gesamten römischen Reich nach dem Kolosseum.

Von Nelly aus in der Nacht ein toller Blick auf den Hafen mit bunt beleuchteten Verladekränen.

Am nächsten Tag wieder einmal Erkundung der Altstadt.

Ebenfalls die Andenkenläden hier sehen anders aus. Nichts von diesem billigen Chinaplastikzeugs. Wein, Öle, Trüffel und Marmeladen zum mitnehmen als Erinnerung. Hübsch!

Auch hier erwischt uns irgendwann ein quälender Durst dem natürlich Rechnung zu tragen ist.

Nun, versprochen, die letzte Altstadt in Kroatien, „Rovinj“. Hat durch seine Lage aber auch etwas wirklich Besonderes.

Wir reisen für einen Tag in Slowenien ein,

finden in dem netten Örtchen „Izola“ einen Stellplatz, naja, der geht so,

und laufen mit Chica ins Dorf zur Eisdiele

und schon sind wir in Italien.

Leider die nächsten 2 Tage Mistwetter

aber danach irre langer und breiter Strand in „Lignano“. So viele Sonnenschirme haben wir an einem Tag noch nie gesehen! Jetzt, wo fast kein Mensch da ist, sieht das wirklich schön aus. In der Hochsaison für uns das Grauen.

Heute einmal kein Gerstensaft. Wir gönnen uns eine Caipirinha und eine Margarita und wanken leicht schicker nach Hause.

Nächster Stopp in „Bibione“,

eine kleine Radtour zur Eisdiele

sonst keine Bilder! Schaut euch die letzten noch einmal an, sieht hier exakt genauso aus, vielleicht nochmal 1000 Sonnenschirme mehr.

Wie es weiter geht wird Tina berichten, ich mach jetzt Urlaub.